Interessengemeinschaft gestohlene Kinder der DDR 

Betroffene von Zwangsadoptionen und Säuglingstod / Kindestod der ehemaligen DDR suchen Ihre Kinder


 

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04.11.2021

17. Jahrestreffen der “Lebensborn”kinder in Deutschland in Wernigerode

Vom 22. bis zum 24. Oktober 2021 fand in Wernigerode das 17. Jahrestreffen der “Lebensborn”kinder in Deutschland in Wernigerode statt. Mit einer würdigen Eröffnungsveranstaltung wurden zunächst nach einer zweijährigen Corona bedingten Zwangspause die Teilnehmer begrüsst und anschließend mit einem kleinen Rückblick auf das 15jährige Vereinsjubiläum zurückgeschaut. Das Jubiläum konnte 2020 nicht begangen werden. Es gab einige Ehrungen für Mitglieder sowie Unterstützer des Vereins. Schirmherr des Treffens war in diesem Jahr der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Herr Dr. Reiner Haseloff. Da er leider aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, hatte er eine Videobotschaft übersandt. Die Übernahme der Schirmherrschaft durch ihn ist für den Verein eine Anerkennung des Engagements in den zurückliegenden Jahren. Zu Gast waren in diesem Jahr auch zwei Vertreter der Vereinigung “Distelblüten – Russenkinder ind Deutschland” sowie drei Mitglieder der “Interessengemeinschaft der gestohlenen Kinder in der DDR”. Beide gestalteten inhaltlich die Veranstaltungen. Insbesondere zu der Samstagsveranstaltung in der Remise “Gestohlene Lebenszeit” hatte der Verein wieder die Öffentlichkeit einladen wollen. Doch leider wurde in diesem Jahr durch die lokalen Medien nicht auf die Veranstaltung hingewiesen. Nur durch Mund zu Mund Propaganda und Plakate konnten Interessierte von der Veranstaltung erfahren. Diese war dann gut besucht und es blieben lediglich zwei Stühle leer. Für den Verein ein Beleg für das Interesse an diesem in der breiten Öffentlichkeit noch recht unbekannten Thema. Für die Besucher öffnete sich ein anderer neuer Blick auf die in der DDR propagierte Kinderfürsorge und Bild der glücklichen Familie als wichtiger Schwerpunkt gesellschaftlicher Entwicklung in der DDR.
Im Rahmen der Treffens haben die Mitglieder wichtige Entscheidungen für die Zukunft des Vereins diskutiert und getroffen. Der Verein wird ausgehend von seinen Erfahrungen bei der Identitätssuche, gegenseitigen Hilfe bei der Verarbeitung gewonnener Erkenntnisse und geschichtlichen Aufarbeitung sich anderen Betroffenengruppen öffnen, bei denen es auch zur politisch oder ideologisch motivierten zwangsweisen Trennung von Kindern und Müttern/Eltern kam. Mit einem gemeinsamen Abend in gemütlicher Atmosphäre und einer Kremserfahrt am Sonntagvormittag klang das Jahrestreffen aus.(Text Internetseite Lebensspuren e.V. https://lebensspuren-deutschland.eu/aktuelles/)



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