Ich- Susanne Knabe- als Kind von Republikflüchtlingen in DDR-Heimen aufgewachsen. Wurde mit Elektroschocks gequält vom Pflegevater missbraucht. Auch 28 Jahre nach der Wende suche ich, wie viele Zwangsadoptierte immer noch nach Geschwistern.
Meine ersten Erinnerungen, an die Kindheit, sind Gebrüll & Schläge. Ich musste immer in den dunklen Keller, wenn ich bestraft wurde. An meiner Zwillingsschwester habe ich kein Bild im Kopf. „Da ist nur dieses Gefühl, dass wir so verbunden waren, dass sie uns nicht nebeneinander gesetzt haben.“ Ungefähr drei Jahre alt war ich,als man mich von Schwester trennte. Ich weiß nicht einmal ihren Vornamen. Habe nur Fotos wo wir Mädchen in der heimtypischen Einheitskleidung sind
Das Bild kam nach der Wende anonym per Post. Kurz nachdem ich das erste Mal im Standesamt Gardelegen (Sachsen-Anhalt) angerufen hatte, um Licht in das Dunkel meiner zerrissenen Biografie zu bringen. Wenn der 28. Jahrestag der Deutschen Einheit gefeiert wird, ist für mich immer noch nicht zusammengewachsen, was zusammen gehört.
2 Geschwister angeblich tot
Ich suche nicht nur meine Zwillingsschwester (*April 1970) sondern noch 2 Geschwister Axel Knabe(*10.1966 Wespen GM Barby-Elbe ) & Margot Knabe (*12.1967 Schönebeck - Elbe) geboren. Beide sollen im Kleinkindalter plötzlich über Nacht zu Hause verstorben sein. Doch ich fans keine Gräber, nur Ungereimtheiten.
Schon als Kind habe ich Friedhöfe abgesucht. „Sie behaupteten immer, meine Eltern sind tot.“ Heute weiß ich, dass kurz vor der Geburt, die Wltern aus der DDR fliehen wollten. Der leibliche Vater & Mutter saß deshalb bis 1971 in Haft. Die Mutter wurde dann in ihre Heimat Oberwesel am Rhein nach Westdeutschland abgeschoben. Ohne die Hilfe der Suchenden & vielen anderen lieben, wäre ich bis heute noch allein, unsicher & niemals hätte ich meine Akte vom Jugendamt gefunden & ohne eigene Mittel einsehen können. Dafür & für viel mehr Danke ich Euch allen & all jene die unsere Suche Unterstützen. Ganz ganz lieben Dank Sanny
haben sie recht herzlichen Dank für Ihren Eintrag hier in unserem Gästebuch. Die von Ihnen skizzierte Publikation des Medizinethikers aus Ulm und seines Kollegen wurde von uns kommentiert und auf unserer Homepage vorgestellt. Sie finden diese Kommentierung auf dem Reiter "Pseudo-Studie-traumatisiert-DDR-Opfer". https://www.iggkddr.de/Aktuelle/News/Pseudo-Studie-traumatisiert-DDR-Opfer/
Über die wissenschaftliche Arbeit und die Anwendung allgemeiner Grundsätze der Forschung sowie der dazu relevanten Standards können wir gerne auf unserem Kongress, der dieses Jahr noch in Leipzig stattfinden wird, diskutieren. Leider haben Sie außer Ihrem Kommentar und den darin enthaltenen unbewiesenen Aussagen, keinerlei Kontaktdaten hinterlassen, sonst hätten wir Ihnen bereits im Vorfeld entsprechende weiterführende Informationen zukommen lassen.
In diesem Zusammenhang verweise ich auf zwei wesentliche "echte" wissenschaftliche Untersuchungen, die den Aufarbeitungsbedarf zum Thema vorgetäuschten Säuglingstod / Kindstod und dessen Rechtfertigung in einem anderen Licht erscheinen lassen.
1. Das Buch der anerkannten Expertin - Frau Dr. Heidrun Budde:
"Verstorbene Babys in der DDR" (verlinkt)
https://www.iggkddr.de/Aktuelle/News/Ein-Buch-erschuettert-die-Aufarbeitungsgegner/
in dem sie ihre jahrelange intensive Forschung zu diesem Thema und einige zusätzliche Indikatoren für die Rechtmäßigkeit der aufgeworfenen Klärungsbedarfe veröffentlicht hat.
sowie eine weitere wissenschaftlich relevante Dokumentation, die sie hier finden:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Studien/zzf-bericht-ddr-adoptionsverfahren.pdf?blob=publicationFile&v=20
Es handelt sich dabei um eine, durch die damalige Ost-Beauftragte der Bundesregierung, initiierte Vorstudie zum Thema:
Insbesondere auf Seite 37 und 38 dieser Studie finden sie eine sehr aussagekräftige Darstellung einer glaubwürdigen Zeitzeugin ( Referatsleiterin der Jugendhilfe Bernau)
Die Studienbeauftragten thematisierten in einem Interview folgenden Sachverhalt:
Darüber hinaus ist außerdem zu eruieren,ob und in welchem Umfang Praktiken zur Anwendung kamen, die jenseits familien- und jugendhilferechtlicher Maßnahmen erfolgten und als strafrechtlich zu beurteilender Kindesentzug zu werten wären. Zu erwägen ist hier der verschleierte Entzug von Säuglingen durch Stellung der Diagnose „Säuglingstod” in Geburtskliniken und Krankenhäusern. Zu diesem höchst sensiblen Aspekt des Phänomens, von dem zunehmend in den Medien berichtet wird, äußerte sich eine ehemalige Referatsleiterin der Jugendhilfe Bernau, die auf die Frage nach der Zusammenarbeit mit anderen Organen, insbesondere mit den Ärzten folgendes Aussagte:
Zitat: „Gab es auch. Aber ich muß sagen, ich denke da an unser Krankenhaus speziell, es gab dort immer Zusammenarbeit, ja aber gleichzeitig mit der Forderung, dieses Kind müsse zur Adoption freigegeben werden, wenn es auf die Welt kommt. Da gab es böse, böse Dinge, dass wir uns immer wieder wehren mussten und sagten, also, so geht’s nicht, wir müssen es doch erstmal probieren. Da muss ich sagen, mit den Kolleginnen der Mütterberatung, die haben dann das schon anders gesehen. Ja, die waren auch bereit, weil sie ja eben auch ihre Erfahrungen gemacht haben, gerade mit jungen Muttis. Dass man nicht mit dem Tag der Geburt sagen kann, also,das wird überhaupt nichts. Aber Ärzte, bei Ärzten haben wir schon manchmal ringen müssen, um die von dieser Linie ´runterzukriegen‘.